Deutsch-Polnische Begegnungsschule „Willy-Brandt-Schule” in Warschau

SchulBrücke Weimar 2013

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Vom 20.09. bis 27.09.2013 fand das jährliche Schulbrücken- Projekt in Weimar statt. Für die elfte Klasse bedeutete dies seit dem Ende des letztens Schuljahres eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Glück.

An diesem Projekt nahmen auch Schüler aus anderen Nationen teil: Italien, Frankreich, Slowakei , Deutschland. Da wir neben den Slowaken und Italienern den längsten Anreiseweg hatten, mussten wir uns am 20.09. schon 5.40 Uhr auf dem Warschauer Hauptbahnhof mit Frau Nerger treffen, die dieses Projekt bereits zum 5. Mal betreut. Jeder war sehr müde, aber im Zug hatten wir schon diese ersten Gefühle von Ungeduld und Neugier. Nach ungefähr 8 Stunden Fahrt begrüßten uns unsere Gastgeber Dr. Frithjof Reinhard, Thomas von der Gönna und Lars Priebe recht herzlich und luden uns zu Kaffee und Kuchen ein.

Wir waren eine der ersten Gruppen, die angekommen ist, deshalb hatten wir noch viel Zeit, um unsere Betten zu wählen und die Umgebung kennenzulernen. Schon am ersten Abend gingen alle zusammen in die Stadt. Die ersten Eindrücke waren sehr positiv.

Am nächsten Tag wurden die Teilnehmer in verschiedene Gruppen aufgeteilt. Die Aufgabe war, bestimmte Orte in Weimar zu besuchen und dazu Fragen zu beantworten. Diese Gruppeneinteilungen führten dazu, dass man sich ganz schnell mit vielen Leuten befreundet hat. Jeden Tag hatten wir nach dem Abendessen Freizeit. Niemand blieb in den Gebäuden. Es gab immer etwas Interessantes zu entdecken. Manche sind ins Kino gegangen, andere haben einfach einen Spaziergang durch Weimar gemacht. Eine Sache war sicher: Es war nie langweilig.

Am Sonntag war der Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald geplant. Die Erkundung begann mit einem Film. Danach wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt und über das Gelände geführt. Am Nachmittag hatten wir noch ein bisschen Zeit, um uns mit diesem Thema näher zu befassen. Es gab eine Ausstellung und Gespräche mit Dr. Reinhardt und T. v. d. Gönna, die uns auf die schwierigen Fragen antworteten.

Am Montag gingen wir alle zum „Reithaus“ im Ilmpark, um unsere Ideen zum Thema Glück vorzustellen. Viele Schulen haben Theaterstücke vorbereitet, andere führten Talkshows durch. Nach dem Mittagessen hörten wir noch einen Vortag von Dr. Reinhard, der uns einen klaren Überblick über dieses Thema gegeben hat. An diesem Abend hat sich jede Schule auf das Internationale Buffet vorbereitet. Jede Nation hatte eigene Leckerbissen mitgebracht, die voller Liebe auf den Tischen dekoriert wurden. Dienstag war nochmal ein Tag mit Vorträgen von Frithjof und Gruppenarbeit. Jeder bekam verschiedene Textausschnitte, die sich natürlich mit dem Thema Glück befassten. Zu diesen Texten mussten wir Plakate erstellen und diese während der Ausstellung erläutern. Mittwoch und Donnerstag beschäftigten wir uns mit der Bucherstellung.

Es gab unterschiedliche Workshops: Kunst, Fotografie, Philosophie, Dokumentation usw. Jeder Teilnehmer durfte sich einen aussuchen. Die Ergebnisse dieser Arbeiten wurden dann am letzten Abend vorgestellt.

Für den Abschlussabend hatte die Küche unserer Herberge ein spezielles Büffet vorbereitet. Alle waren festlich gekleidet und die Salon- Gruppe schaffte es, uns einen tollen Abend mit vielen Spielen und netter Musik zu organisieren.

Der Freitagmorgen war natürlich ein schmerzhafter Moment, da wir uns verabschieden sollten. Wir hätten nie gedacht, dass wir alle diese Leute so vermissen werden. Kontakte wurden noch schnell ausgetauscht und dann fing unsere Rückfahrt nach Warschau an (mit einem kurzen Aufenthalt in Leipzig). Weimar war ein tolles Erlebnis, an das wir uns bestimmt immer positiv erinnern werden.

Małgorzata Michałowska

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