Deutsch-Polnische Begegnungsschule „Willy-Brandt-Schule” in Warschau

Besuch vom Warschauer Aufständischen Piotr Łubieński

Kurz vor den Winterferien hat die Klasse 4c Herrn Piotr Łubieński a.k.a. "Andrzej" besucht, ein Soldat des Warschauer Aufstandes und Häftling des Konzentrationslagers in Stutthof. Bevor er die Geschichte des Krieges zu erzählen begann, sprach Herr Łubieński über seine Kindheit im Vorkriegs-Warschau, das "Paris des Nordens" genannt wurde. 1944, als der Warschauer Aufstand ausbrach, war er 17 Jahre alt. Er kämpfte in Mokotów und Sielce im Regiment "Baszta" der Heimatarmee, in der Kompanie K1. Er erzählte unseren Schülern, wie schwierig es sei, mit dem Feind zu kämpfen, wenn es an Waffen, Munition, Nahrung, aber auch am Glück des Soldaten mangele, das sein Kommandant, schwer verletzt am Kopf überlebte und im aufständischen Krankenhaus geheilt wurde. Nach dem Sturz des Aufstandes wollte "Andrzej" zusammen mit seinen Freunden die Weichsel überqueren und weiter kämpfen. Leider wurde er von den Deutschen erwischt und in ein Konzentrationslager deportiert. Die Schüler stellten viele Fragen, aber es blieb nicht genug Zeit, um sie alle zu beantworten. Dieses Treffen wird den Schülern der 4c noch lange in Erinnerung bleiben.

Halina Niemiec
Geschichtslehrerin

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