Deutsch-Polnische Begegnungsschule „Willy-Brandt-Schule” in Warschau

Weiße Schule – Ein unvergesslicher Ski-Ausflug der 6. Klassen nach Österreich

Zum ersten Mal in der Geschichte unserer Schule fand eine Weiße Schule statt – ein Ski-Ausflug für die Klassen 6a und 6c!
Es war eine unvergessliche Erfahrung, die nicht nur sportlich, sondern auch sozial eine enorme Bereicherung für die Kinder war. 37 Schülerinnen und Schüler sowie 4 Lehrkräfte machten sich auf den Weg zu einem Abenteuer, das sie noch lange begleiten wird.

Unsere Reise begann am Montag, den 10.03., um ca. 22:30 Uhr. Die ganze Nacht waren wir unterwegs. Die Vorfreude war riesig, und als wir gegen 12:30 Uhr in unserer Jugendherberge in Villach, Österreich, ankamen, war die Begeisterung ungebrochen. Obwohl die Zimmer noch nicht bereit waren, genossen die Kinder einen Spaziergang durch die Stadt. Nach der langen Fahrt tat es gut, die Beine auszulockern. Anschließend konnten sich die Kinder in Gruppen zum Mittagessen und für kleine Einkäufe aufteilen. Zurück im Hostel wurde dann entspannt, ausgepackt und die ersten Geschichten des Tages ausgetauscht.

Jeden Abend um 18:00 Uhr gab es das Abendessen, das nach einem aktiven Tag umso besser schmeckte. Von 19:00 bis 19:30 Uhr durften die Kinder ihre Handys nutzen, um Erlebnisse mit Familie und Freunden zu teilen. Am ersten Abend bekamen wir eine Sicherheitseinweisung durch den Organisator in der Kletterhalle. Wer wollte, konnte sich danach beim Klettern auspowern oder sich auf den Zimmern entspannen. An zwei Abenden organisierten wir zudem kleine Partys mit Musik und Tanz, bei denen alle gemeinsam die Möglichkeit hatten, sich besser kennenzulernen und sich noch weiter zu integrieren. An einer dieser Partys haben wir auch ein spannendes Völkerballspiel organisiert, bei dem die Klassen 6a und 6c gegeneinander antraten. 40 Minuten lang haben die Kinder ordentlich geschwitzt und alles gegeben, was für eine tolle, sportliche Stimmung sorgte. Es war eine perfekte Gelegenheit, sich spielerisch zu messen und dabei als Gruppe noch mehr zusammenzuwachsen. Es war eine tolle Möglichkeit, den Abend mit Freude und Spaß ausklingen zu lassen. Um 22:00 Uhr war jeden Abend Nachtruhe.

Die Skitage
Der erste Skitag begann am Mittwoch mit einem frühen Frühstück um 7:00 Uhr. Um ca. 9:00 Uhr ging es mit der Gondel hinauf auf den Berg. Einige hatten ihre eigene Skiausrüstung dabei, während andere sich Equipment ausliehen. Nach einem kleinen Test wurden die Gruppen eingeteilt, sodass jeder auf seinem Niveau optimal gefördert wurde. Es gab sogar spezielle Anfängergruppen für Ski und Snowboard. Dann hieß es: zwei Stunden Skifahren oder Snowboarden, gefolgt von einer wohlverdienten Mittagspause. Nach einer Stunde Erholung ging es erneut für zwei Stunden auf die Piste. Die Fortschritte der Kinder waren beeindruckend, und die Freude in ihren Gesichtern sprach Bände. Viele übertrafen sich selbst und gewannen an Selbstvertrauen.

Besonders am Freitag und Samstag, als es heftig schneite, war es für viele anstrengender und herausfordernder, auf den Pisten unterwegs zu sein. Der Schneefall und der Nebel machten das Skifahren und Snowboarden nicht einfacher. Doch trotz dieser widrigen Bedingungen waren die Kinder motiviert und versuchten, das Beste aus der Situation zu machen. Die Fortgeschrittenen konnten sich in den verschneiten Bedingungen austoben, während die Anfänger immer sicherer auf den Skiern wurden. Die glänzenden Augen und strahlenden Gesichter machten deutlich, wie sehr sich dieser Ausflug lohnte. Neben dem sportlichen Fortschritt war es wunderschön zu sehen, wie die Kinder als Gruppe zusammenwuchsen, sich gegenseitig unterstützten und neue Freundschaften schlossen.

Auch abends wurde es nicht langweilig. Ob beim Tischtennis, in der Kletterhalle oder bei einem gemeinsamen Supermarktbesuch – die Tage waren gefüllt mit tollen Momenten, Lachen und neuen Erlebnissen.

Stimmen der Schülerinnen und Schüler

  • Helenka Rz.: "Die Bedingungen waren schwierig, aber der Spaß war riesig!"
  • Helenka R.: "Beide Klassen haben sich gut zusammengefunden."
  • Jan: "Skifahren war toll, aber es hätte ein bisschen länger dauern können."
  • Staś: "Es war super, aber es hat Käse Schmal gefehlt – aber Almdudler war lecker."
  • Amelka: "Es war richtig schön, es hat mir sehr gefallen. Die Bedingungen waren okay und das Essen war richtig lecker."
  • Laura: "Es war toll, in ein anderes Land zu reisen."
  • Konstancja: "Super vibe!"
  • Lucas: "Es war gut, wir haben viel Spaß gehabt."
Die Rückkehr
Am Sonntagmorgen hieß es Abschied nehmen. Mit vielen neuen Erfahrungen und tollen Erinnerungen im Gepäck machten wir uns um ca. 9:00 Uhr auf den Weg zurück nach Warschau. Trotz der langen Fahrt blieb die Stimmung gut. Gegen 22:00 Uhr kamen wir an, müde, aber unendlich glücklich.
Am Montag hatten die Kinder frei, um sich zu erholen – und um die vielen schönen Momente dieser unvergesslichen Woche noch einmal Revue passieren zu lassen.
Dieser Ski-Ausflug war ein voller Erfolg und hat gezeigt, wie wertvoll solche Erlebnisse für die Entwicklung der Kinder sind. Nicht nur das Skifahren, sondern auch das Miteinander, das Selbstvertrauen und die Freude am gemeinsamen Abenteuer haben diesen Ausflug so besonders gemacht.

Endwort von Herr Jurek:
"In diesem Jahr hatten die Schülerinnen und Schüler unserer Schule nach vielen Jahren erstmals wieder die Gelegenheit, an einer Weißen Schule teilzunehmen.

Der Ausflug war eine wertvolle Erfahrung in sportlicher, sprachlicher und sozialer Hinsicht. Die Zeit im Camp brachte sowohl angenehme Momente als auch Herausforderungen mit sich. Besonders die Tage, an denen es so stark schneite, stellten die Schülerinnen und Schüler und auch uns als Betreuer vor zusätzliche Herausforderungen. Das ungünstige Wetter erschwerte das Erlernen des Skifahrens und Snowboardens – bei starkem Schneefall und Nebel war es besonders schwierig, die richtigen Bedingungen zu finden. Doch es gab auch immer wieder Momente, in denen die Sonne durchbrach und neue Energie brachte, was uns alle motivierte, weiterzumachen. Die Schülerinnen und Schüler nahmen engagiert an den Aktivitäten teil und entwickelten ihre Fähigkeiten mit Begeisterung weiter.

Wir hoffen, dass die gewonnenen Erinnerungen und Erfahrungen für sie wertvoll sind und noch lange in Erinnerung bleiben. Wir, die Lehrkräfte, sind zufrieden, stolz und... müde. Wir hoffen auf weitere solche Initiativen."