Vor 80 Jahren begann mit dem deutschen Angriff auf Polen der Zweite Weltkrieg. Passend zu dieser ernsten Thematik zeigte die Geschichtsfachschaft der WBS in der letzten Woche im Beisein des Regisseurs Jean-Christoph Caron (Leiter der Redaktion Dokumentationen beim deutschen Fernsehsender Phoenix) die Dokumentation „Polen 39. Wie deutsche Soldaten zu Mördern wurden“.
Im Anschluss an den Film entwickelte sich eine angeregte und bewegende Diskussion mit unseren Schülerinnen und Schülern der Klassen 9 bis 12, dem Regisseur Herrn Caron, dem Leiter des Deutschen Historischen Instituts in Warschau Herrn Prof. Reznik, den deutschen und polnischen Geschichtslehrerinnen und –lehrern, der Schulleiterin Frau Hinsberger- Boguski und mit unseren Ehrengästen, den polnischen Zeitzeugen Elzbieta Sobczynska-Gremblicka und Piotr Lubienski.
Im Gespräch ging es vor allem um die Kriegsverbrechen von deutscher Seite, das Leid der polnischen Bevölkerung, die differenzierte Vorstellung unterschiedlicher deutscher Soldatenpersönlichkeiten und ihr möglicher Handlungsspielraum, die Lehren für die Gegenwart sowie die künstlerische Gestaltung des Films (insbesondere der Einsatz von Animationen).
Insgesamt war es eine gelungene lehrreiche und interessante Veranstaltung, die den „normalen“ Geschichtsunterricht sehr gut ergänzte und bereicherte.
Norbert Stüwe